Warum in die Ferne schweifen?
Hemelingen Künstler | Udo Steinmann Grundschule Osterhop | Barbara Rüdel-Hofmann
Hänschen klein ist erfasst von Fernweh und Reiselust.
Es zieht ihn fort und hinaus in die weite, weite Welt.
In vielen Märchen macht sich der Held auf, um in der Ferne sein Glück zu suchen und vielleicht auch zu machen.
Das Abenteuer lockt und die Reise ist ein Bildungsroman, denn „das Reisen“, meinte schon Albert Camus,
„führt uns zu uns zurück“.
Die Kinder machen sich auf in die Heimat der (Groß)Eltern oder in das Land der Sehnsucht, nach Arkadien oder Panama.
Fremde Länder, hohe Berge, einsame Wüsten und das weite Meer,
aber auch das Dickicht der Städte, Wohntürme, Straßenschluchten sind Sehnsuchtsorte, die die Kinder auf Postkarten festhalten,
mit Bunt- und Aquarellfarben, Wachsmalkreiden, in Kratztechnik.
Wenn einer eine Reise tut,
dann kann er was erzählen.
Drum nähme ich den Stock und Hut
und tät das Reisen wählen.
Matthias Claudius (1740-1815)
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